Der SC 09 Effelder, der SC 06 Oberlind und der SV 08 Steinach erhalten in diesem Jahr den"Stern des Sports" in Bronze. Bei der feierlichen Gala der VR-Bank Coburg gibt es zudem 1500, 750 und 500 Euro für die Vereinskasse.
Ihresgleichen sucht Jahr für Jahr die exklusive Gala "Sterne des Sports" der VR-Bank Coburg - sogar deutschlandweit. Und auch 2014 rauchten in der Kreativabteilung des Organisators wieder die Köpfe. Und irgendwie schafft man es immer wieder, mit ausgefallenen Ideen Reizpunkte während eines Abends zu setzen, die das Publikum begeistern. Sicherlich, beim alljährlichen Akt der Würdigung der Preisträger darf ein gewisses, ein respekteinflößendes Ritual nicht fehlen, doch am Ende dieser Show verlässt ein begeistertes Publikum das voll besetzte Halbrund und ist sich einig: "Die hann das widda briema hingekriecht!"
Vergessen ist längst, dass ein gewaltiger Kraftakt hinter den Juroren und Organisatoren liegt. Angefangen bei der Marathonsitzung der Preisrichter. Sie - VR-Bank-Mitarbeiter und -Vorstände, Mitglieder von Sportfachverbänden sowie Moderatoren und Redakteure - müssen jede einzelne Bewerbung sichten und vergeben nach einem logischen und ausgeklügelten System und ohne jegliche Absprachen Punkte. Am Ende werden diese Zähler addiert. Gewinner ist der Verein mit den meisten Punkten. Aber auch in der Vorbereitung der Show steckt jede Menge Herzblut, Witz und vor allem Freude am Kreativsein. Das Team um VR-Bank-Mitarbeiter Volker Jeziroski war vorher wieder einmal mit der Videokamera unterwegs - mit Herrn Töffel. Die grüne Handpuppe war schlechthin ein Volltreffer bei den gefilmten Preisträgern - jeweils drei aus den Landkreisen Sonneberg und Coburg. Besonders beim SV 08 Steinach, der den kleinen "Stern des Sports" und 500 Euro für die Vereinskasse erhält. Sein Projekt "Vorschulsport" in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Sonnenschein gefällt den Preisrichtern besonders. "Wir können die Entwicklung der Kinder noch nicht vorausschauen, aber wir können sie in eine Richtung schubsen", erklärt Vereinschef Andreas Stauch den Versuch, der allgemeinen Bewegungsarmut bei Kindern entgegenzutreten.
Ebenfalls über den kleinen "Stern des Sports" und 750 Euro für die Vereinskasse freut sich Mario Heymann, Jugendwart und Fußballtrainer beim SC 06 Oberlind. Der Verein erfüllt Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung einen Lebenswunsch: regelmäßiges Sporttreiben. "Ja, es ist schwierig", gesteht Heymann ein, da die Einschränkungen sehr verschieden sind. "Doch die Begeisterung ist überwältigend. Wir fingen zu dritt an; mittlerweile sind wir elf."
Die meisten Punkte heimst aber der SC 09 Effelder ein. Beim gemeinsamen Projekt der Eltern-Kind-Turngruppe des SC 09 und der Werkstatt für Bildung und Medien in Sonneberg wurden alternative Sport- und Spielgeräte geschaffen und letztlich auch genutzt. In puncto Integration und Inklusion ein Volltreffer - meinten die meisten Juroren. Und selbst die übrigen Bewerber - also jene, die das Podest teilweise recht knapp verpassen - gehen nicht leer aus. Förderer Marcel Altenfelder (Intersport Wohlleben) übergibt jedem Verein einen Zuschuss für den Kauf von Sportausrüstung. So erfahren auch jene eine Würdigung, die an diesem Abend nicht im Rampenlicht stehen.
Das fordert auch VR-Bank-Vorstand Wolfgang Gremmelmaier. Auf die Frage von Radio-Eins-Morning-Moderator Thomas Apfel, ob man sich beim Sportsponsoring nur auf Vereine beschränkt, die im Rampenlicht stehen, antwortet er: "Die Basisarbeit der Sportvereine ist immens wichtig, zumal sich der Staat mehr und mehr zurückzieht. Die Vereine fangen das auf und versuchen, die Defizite auszugleichen. Deswegen ist es für uns wichtig, neben den großen auch die kleinen Vereine zu unterstützen." Wie so eine Unterstützung aussieht, bekommen spontan der Judoka Domenik Schönefeldt und die Kanu-Polo-Mannschaft des PSC Coburg-
Schney zu spüren. Dieser fränkische Sportverein, immerhin deutscher Meister und Weltmeister bei den Frauen, sowie der Kampfsportler aus Sonneberg, Bronzemedaillengewinner bei den olympischen Jugendspielen in Nanjing (China), erfahren im Rampenlicht des Landestheaters eine besondere Würdigung ihrer Randsportart: Gremmelmaier verkündet noch am Donnerstag, beide Vereine in Anbetracht ihrer außergewöhnlich sportlichen Leistungen unterstützen zu wollen. Ein Wort, das gilt! Sind doch er und Vorstandsvorsitzender Karlheinz Kipke seit vielen Jahren engagierte Förderer des Sports.
Die Unterstützung kommt dem Judoka Schönefeldt gelegen. Will doch der 18-Jährige bereits im nächsten Kalenderjahr in Hamburg in der 1. Bundesliga Erfahrungen sammeln. "Ich bleibe im Herzen aber Sonneberger", verspricht er in Coburg und betont: "Man darf nie vergessen, dass der Verein eine ganz wichtige Rolle spielt." Und nimmt den älteren, jedoch leichteren und keineswegs so muskelbepackten Moderator Konstantin Hirsch auf der Bühne des Theaters in einen unlösbaren Haltegriff. Die Würgemale sollten im März 2015 verheilt sein. Dann sind die nahezu 300 Sportvereine der Region Sonneberg/Coburg wieder aufgerufen, ihr besonderes Engagement zu zeigen und sich den "Stern des Sports" zu holen.
"Die Basisarbeit der Sportvereine ist immens wichtig, zumal sich der Staat mehr und mehr zurückzieht."
Wolfgang Gremmelmaier, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Coburg
Quelle: www.insuedthueringen.de Artikel
http://www.insuedthueringen.de/sport/regional/th_sport/lokalsportsonneberg/Was-fuereine-Verneigung;art83531,3734573

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